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Fotoreportage – Le Jardin du Roi Spice Garden:

Wer sich für wilde Natur, Kräuter, Gewürze oder Heilpflanzen interessiert, ist im Le Jardin du Roi Gewürzgarten genau an der richtigen Stelle. Dieser besondere Ort ist jedoch nicht so einfach ausfindig zu machen.

Wer den Weg zu Le Jardin du Roi gefunden hat, wird mit einzigartiger Schönheit und Ruhe belohnt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Von der Hauptstadt der Seychellen – Victoria – von Norden kommend, biegt man am südlichen Ortsausgang von Anse Royale nach rechts in Richtung Les Canelles/Anse A La Mouche ab. Etwa einen Kilometer weiter führt links ein Weg in das kleine Dorf Sweet Escot; diesem gefolgt ist nach zirka 300 Metern das erste Hinweisschild zu Le Jardin du Roi zu erspähen. Hier geht es rechts den sehr steilen Hang zu Le Jardin Du Roi Spice Garden hinauf. Wer den Weg mit dem Auto erstmals fährt – denn zu Fuß oder gar mit dem Fahrrad wird es eine Tortur – glaubt sich auf dem falschen Weg, aber den Anschein trügt. Denn Le Jardin du Roi liegt hoch über den Hügeln am Anse Royale.

Le Jardin du Roi liegt hoch über den Hügeln am Anse Royale / © Redaktion FrontRowSociety.net

Täglich von 10 bis 17 Uhr haben Besucher – klein wie groß – auf den Hügeln von Les Canelles die Möglichkeit im Garten des Königs auf florale Entdeckungstour zu gehen.

Die Karte zeigt nur den inneren Teil von Le Jardin du Roi. Drei bis vier Stunden kann man sich schon in der Anlage aufhalten

Der parkähnliche Garten – welcher die Tradition des Gewürzhandels aus dem 18. Jahrhundert präsentiert, bis 1780 an der Anse Royale lag und durch ein Feuer zerstört wurde – beheimatet auf über 25 Hektar eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft aus Gewürzplantagen, botanischem Garten und einem Naturschutzgebiet. Letzteres gibt ein Abbild der heimischen Baum- und Palmenarten der Seychellen wieder.

Le Jardin du Roi gibt ein Abbild heimischer Baum- und Palmenarten auf den Seychellen wieder / © Redaktion FrontRowSociety.net
Von dem riesigen Areal Le Jardin du Roi hat man einen Blick bis hin zum Meer / © Redaktion FrontRowSociety.net
Den Garten durchziehen schön angelegte Wege…  / © Redaktion FrontRowSociety.net
… und wer auf den Boden schaut, wird die unterschiedlichsten … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… Blätterabdrücke erkennen / © Redaktion FrontRowSociety.net
In herrlichen Farben leuchtet der Garten des Königs, Le Jardin du Roi / © Redaktion FrontRowSociety.net

… und es grünt so grün im Garten des Königs

Obst, Gemüse und Gewürze, aber auch längst vergessen Pflanzen ziehen die Augen der Besucher an. Vanille kennen die meisten Menschen in der westlichen Welt nur als industriell hergestelltes, aromaangereichertes Pulver. Hier in Le Jardin Du Roi kann man die wahrhaftigen Vanillestöcke bestaunen. Aber auch Zimt, Muskat, Nelken, Pfeffer, Citronella oder Zuckerrohr, woraus der bekannte Rum TAKAMAKA hergestellt wird, sind hier zu entdecken.

Sugar Cane: Aus Zuckerrohr wird unter anderem der gute TAKAMAKA Rum produziert / © Redaktion FrontRowSociety.net
Aus dem oben aufgezeigten Zuckerrohr (Sugar Cane) wird der erstklassige Rum, der – wie im Hotel Chateau de Feuilles – auch noch geflavert werden kann, produziert / © Redaktion FrontRowSociety.net

Aber auch Bananen, Orangen, Mango, Guaven, Ananas, Pfeffer, Jackfrucht und Golden Apple, Stachelannone, Pampelmusen und natürlich die allseits präsenten Kokosnüsse gehören zum Reichtum von Le Jardin du Roi.

Zitronen in Hülle und Fülle – auf den Seychellen gedeihen viele Pflanzen dank des einmaligen Klimas / © Redaktion FrontRowSociety.net
Die Stachelannone sieht gefährlich aus, schmeckt jedoch köstlich… / © Redaktion FrontRowSociety.net
… auch wenn sie lange Stachel zum Schein hat / © Redaktion FrontRowSociety.net
Geh doch hin, wo der Pfeffer wächst… und nichts kann schöner sein, als dabei auf den Seychellen anzukommen / © Redaktion FrontRowSociety.net
Kokospalmen gibt es selbstverständlich auch in Le Jardin du Roi in Mahé auf den Seychellen / © Redaktion FrontRowSociety.net
Die Früchte der Kokospalmen werden auf den gesamten Seychellen als Erfrischungsgetränk angeboten. Mit der Machete werden sie geköpft und mit dem Strohhalm kommt man an das kühle Nass / © Redaktion FrontRowSociety.net
Die Coco de Mer ist die wohl bekannteste Kokospalme, und nur auf den Seychellen beheimatet / © Redaktion FrontRowSociety.net
Bananen direkt von der Staude… / © Redaktion FrontRowSociety.net
… frischer geht es nun nicht mehr. Und im Restaurant von Le Jardin du Roi werden diese täglich frisch verarbeitet / © Redaktion FrontRowSociety.net
Eine gigantische Frucht, die Pomelo oder Pomelone / © Redaktion FrontRowSociety.net
Es geht auch noch größer: Mit der Jackfrucht! / © Redaktion FrontRowSociety.net

Ein Mitbringsel für zu Hause und das kleine Museum

Wer ein kleines Mitbringsel für Daheimgebliebene erstehen möchte, kann sich im kleinen Shop von Le Jardin Roi umsehen. Seltene Gewürze, hausgemachte Chutneys oder Heilpflanzen, farbige Stoffe sowie handgemachte Kerzen stehen hier zum Verkauf.

Am Eingang von Le Jardin du Roi wartet ein Shop auf Besucher. Hier ist man keineswegs aufdringlich / © Redaktion FrontRowSociety.net

Über den Shop befindet sich ein kleines Museum. Im Museum des Le Jardin du Roi befinden sich historische Landkarten, Dokumente die an die Geschichte der Region erinnern und Artefakte zum Anfassen.

Im kleinen Museum über dem Shop unternimmt man eine kurze Zeitreise / © Redaktion FrontRowSociety.net

In Le Jardin du Roi gehört auch eine Gruppe von Riesenschildkröten – die als Teil eines Aufzuchtprogramms zur Erhaltung ihrer Art beitragen, zu den ständigen Bewohnern. Wir von FrontRowSociety.net sehen Riesenschildkröten jedoch lieber in freier Natur, als ein einem eingezäunten Gehege.

Von Flughunden, Geckos und Tenreks

Aber auch Flughunde, die sich genüsslich an den Früchten der Palmen nähren und zahlreiche Vogelarten sind in Le Jardin du Roi auszumachen. Wer sich langsam bewegt und auch die Umgebung in Bodennähe erkundet, wird sicherlich Gecko oder einen Tenrek zu Gesicht bekommen. Die possierlichen Seychellen-Borstenigel sind sehr oft im Familienverbund unterwegs.

Wer Glück hat, kann beim Lunch von der Terrasse des Restaurants aus einen Flughund beobachten. Nach seiner genüsslichen Mahlzeit der Früchte startet der Flughund im freien Fall / © Redaktion FrontRowSociety.net
Geckos in den Farben braun und grün sind auf den Seychellen weit verbreitet / © Redaktion FrontRowSociety.net
… aber auch bei uns bekannte (Haus-) Tiere bekommt man auf seiner Tour zu Gesicht / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die Wanderung durch den Le Jardin du Roi kann schon mehrere Stunden in Anspruch nehmen.

Auch wenn die Wanderung durch den Le Jardin du Roi etwas länger dauert; es gibt immer wieder Plätze, an denen man gerne eine Pause einlegt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Denn nahezu jede Pflanze ist nummeriert und in dem Verzeichnis aufgeführt ist, welches der Besucher mit der Entrichtung des Eintrittsgeldes ausgehändigt bekommt.

Neben dem Garten des Königs ist auch ein Teil des Wohnhauses, das sich im originalen Zustand aus der Kolonialzeit befindet, zu besichtigen. Im Wohn- und Esszimmer stehen die Möbel aus vergangenen Zeiten und Zeitungsartikel weisen auf eine bewegte Vergangenheit hin. Vor dem Betreten des Hauses sind die Schuhe abzulegen.

Das Wohnhaus im Kolonialstil ist eingerichtet wie zu früheren Zeiten / © Redaktion FrontRowSociety.net
Das Wohnhaus: Immer mit frischen Blumen hergerichtet / © Redaktion FrontRowSociety.net
Von der Veranda aus hatten die Bewohner einen atemberaubenden Blick über die Anse Royal aufs Meer hinaus / © Redaktion FrontRowSociety.net
Der große (Wach-)Hund vom Madame Micheline Georges passt auf, dass niemand mit Schuhen an den Füßen das Haus betritt / © Redaktion FrontRowSociety.net
Im Garten des Kolonialhauses stehen zwei Schaukelstühle unter einem Blätterdach – hier lässt es sich mit einem Glas Wein in der Hand träumen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Kulinarisch ein Geheimtipp: Das Garten-Restaurant in Le Jardin du Roi

Die alte Küche wurde zum Restaurant umgebaut. Liebevoll eingerichtet lässt es sich hier herrlich speisen / © Redaktion FrontRowSociety.net
Der Eingang des Restaurants begrüßt seine Gäste mit Details aus der Kolonialzeit / © Redaktion FrontRowSociety.net

Denn auch kulinarisch nimm Le Jardin du Roi eine besondere Rolle ein. In der ehemaligen Küche des Hofes ist das Restaurant – mit großer Terrasse und freiem Blick bis zum Meer – beheimatet.

Von der Terrasse des Restaurants kann man bis hin zum Meer schauen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Frische Salate und köstliche Fruchtsäfte, aber auch eine Auswahl an kreolischen Gerichten gehören zum Angebot. Die Fisch- und Curry-Gerichte sind einmalig.

Unsere Gerichte waren schmackhaft, ob das gebratene Fischfilet, eingerollt im Palmenbatt … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… oder das Fisch-Curry mit Papaya-Chutney, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… oder das kreolische Gemüsegericht für Vegetarier, … / © Redaktion FrontRowSociety.net
… oder das Thunfischsteak mit kreolischen Beilagen / © Redaktion FrontRowSociety.net
Und als Dessert muss das Kokosnougat mit hausgemachter Eiscreme unbedingt probiert werden / © Redaktion FrontRowSociety.net

Selbstverständlich stammen sämtliche Zutaten aus dem hauseigenen Garten. Wer sonntags Le Jardin du Roi besucht, darf sich auf ein Mittagsbuffet freuen, welches einen Querschnitt der kreolischen Küche aufzeigt.

Präsent in nahezu allen Gerichten sind Curry und Curcuma, aber auch Ingwer und Knoblauch. Das Lunch, welches wir genossen haben, sowie der Service waren großartig. Täglich werden die Speisen frisch zubereitet; auch die Kokosnüsse werden allmorgendlich frisch geraspelt.

Jeden Morgen werden die Kokosnüsse frisch geraspel; alles in Handarbeit / © Redaktion FrontRowSociety.net

Madame Micheline Georges steht für die fünfte Generation 

Besitzerin Madame Micheline Georges führt in fünfter Generation das Restaurant Le Jardin du Roi. Aus ihrem Garten Eden, wie sie ihn selbst liebvoll nennt, schöpft sie täglich neue Kraft. Sie liebt es Besucher über die Schönheit der Insel aufzuklären und diese mit traditionellen kreolischen Gerichten in Berührung kommen zu lassen. Sie nahm sich für FrontRowSociety.net Redakteurin Annett Conrad reichlich Zeit, obwohl Annett nach der mehr als drei stündigen Wanderung durch den Spice Garden sich nicht mehr so ganz salonfähig für ein Foto fühlte.

Madame Micheline Georges (r.) ist in der fünften Generation in Le Jardin du Roi aktiv. Hier mit FrontRowSociety.net-Redakteurin Annett Conrad, welche sichtlich geschafft aussieht…denn nach dreistündiger Wanderung bei hoher Luftfeuchtigkeit geht einem schon mal die Puste aus / © Redaktion FrontRowSociety.net

Wer die Ruhe sucht und nicht im Hotel nächtigen oder täglich die Köstlichkeiten aus der Küche in Le Jardin du Roi genießen möchte, der findet direkt neben Le Jardin du Roi ein kleines Apartmenthaus, welches liebevoll von Samuel Fred aufgebaut wurde.

Bei der Wanderung durch Le Jardine du Roi kann man das Apartmenthaus „Royal Panorama“ von Samuel Fred erblicken / © Redaktion FrontRowSociety.net

Samuel spricht mehrere Sprachen und bietet neben dem Quartier für die Nacht auch Inselrundfahrten und besondere Events an. Wir haben die Unterkunft „Royal Panorama“ selbst nicht bewohnt, aber das Gespräch mit Samuel war so nett, dass wir seine Anstrengungen mit dieser Erwähnung unterstützen wollen.

Das Apartmenthaus „Royal Panorama“ von Samuel Fred ist neu gebaut und freut sich auf Gäste, welche die Ruhe lieben / © Redaktion FrontRowSociety.net

Vom Aussichtspunkt vor dem Apartment hat man eine atemberaubende Sicht auf Anse Royal und den Indischen Ozean.

Wenige Meter vor dem Apartmenthaus: Der Blick ist einmalig. Yoga-Freunde treffen sich hier, um mit Ruhe und Besinnlichkeit Übungen zu machen. Zu hören ist nur das Rauschen des Windes / © Redaktion FrontRowSociety.net

Gäste die Ruhe suchen, denen möchten wir unser Hotel auf Praslin empfehlen. Das Château de Feuilles liegt erhöht in der Nähe des kleinen Hafens und besticht durch Ruhe, persönlichen und erstklassigen Service. (Hier geht es zur ausführlichen FrontRowSociety.net-Reportage über das Luxusresort Château de Feuilles aus Praslin)

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.

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