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Die schönsten Strände der Welt sind auf La Digue zu finden:

Bei internationalen Vergleichen von Stränden in der Südsee, belegt die Insel La Digue immer wieder die vordersten Plätze. Weißer Sand, türkisblaues Wasser, einzigartige Granitfelsen und grüne Palmen – wie im Bilderbuch oder auf Postkartenmotiven – so präsentieren sich die Strände der Insel La Digue im Indischen Ozean. Sicherlich gibt es nichts Vergleichbares auf unserem Planten.

Der schönste Strand der Welt, der Seychellen oder doch nur auf La Digue – nein „Anse Source d’Argent“ wurde international schon mehrfach zum schönsten Strand der Welt gekürt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Bevorzugt besuchen Seychellen-Urlauber die Insel La Digue bei einem Tagesausflug. Die gut 10 Quadratkilometer große und somit drittgrößte Insel der Seychellen hat jedoch mehr zu bieten, als das, was man in den wenigen Stunden auf einem Tagesausflug erhaschen kann.

Hier leben die zirka 3000 Einwohner im Einklang mit der Natur. Daran ändert auch die täglich auf La Digue ankommenden Fähren nichts. Cat Cocos bietet tagsüber mehrere Verbindungen von Mahé – über Praslin – an. Die Überfahrt nach La Digue dauert je nach Wetter und Wellengang eine gute Stunde von Mahé und weitere 20 bis 25 Minuten von Praslin aus.

Die Schnellfähre von Praslin nach La Digue: Bei nicht so gutem Wetter und höherem Wellengang kann dem einen oder anderen Gast schon einmal die Gesichtsfarbe entschwinden / © Redaktion FrontRowSociety.net
Wer einen großen Jumbo gesteuert hat, sollte es mit einer Schnellfähre auch schaffen. Zur Sicherheit ist der erfahrene Kapitän dabei und bis zum Ufer ist es auch nicht weit / © Redaktion FrontRowSociety.net

Wer die Inselwelt von oben erleben möchte oder wem bei rauer See der Wellengang Unwohlsein hervorruft, kann per Helikopter anreisen. Der Start- und Landeplatz liegt im Süden von La Passe, direkt am Eingang des L’Union Estate. Und mit dem Hubschrauber ist La Digue von Mahé, Praslin, Fregate Island oder North Island schnell und bequem zu erreichen.

Wer sich die Insel aus der Luft aus anschauen möchte, dem steht der Helicopter zur Verfügung / © Redaktion FrontRowSociety.net

Auf der Insel ankommen, ist das beliebteste Fortbewegungsmittel das Fahrrad; bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen. Touristen, die das Fahrrad nicht bevorzugen oder mit Gepäck anreisen, werden in Elektromobilen kutschiert.

Touristen, die kein Fahrrad fahren möchten oder mit Gepäck anreisen, werden (fast) klassisch befördert / © Redaktion FrontRowSociety.net
Kultig, kultig. Und mit E-Motor angetrieben. Umweltschutz wird auf den Seychellen groß geschrieben / © Redaktion FrontRowSociety.net

Mit dem Fahrrad geht (fast) alles

Dass Fahrräder die beliebtesten Fortbewegungsmittel sind, wird jedem Besucher schnell bewusst. Kaum hat man die Fähre im kleinen Hafen von La Passe verlassen, vernimmt man ein Stimmengewirr von „Bicycle, Bicycle, Bicycle“. Freundliche und gutgelaunte Sechellios offerieren hier einen Vielzahl an Bikes.

Auch die Einheimischen lieben das Fahrrad – gesund und umweltbewusst / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die Straßenverhältnisse sind nicht mit Praslin oder Mahé zu vergleichen; viele der Wege bestehen immer noch aus einfachen Sandpisten, was jedoch den Charme dieser Insel ausmacht.

Traumhafte Wege mit strahlend weißem Sand führen durch den L’Union Estate. Es müssen nicht immer asphaltierte Straßen sein / © Redaktion FrontRowSociety.net

Vor gut 20 Jahren gab es auf La Digue eine Hand voll Autos und das Straßenbild war geprägt von Ochsenkarren. Ab und zu ist heute ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu hören; denn auch größere Frachten müssen transportiert werden, nicht alles lässt sich auf dem Seeweg befördern.

Der Transport über den Seeweg ist der einfachste, jedoch erfolgen die weiteren Transporte dann per Nutzfahrzeug / © Redaktion FrontRowSociety.net

Daher ist für die Erkundung das Fahrrad wirklich die erste Wahl. Nicht immer im besten Zustand, aber völlig ausreichend für einen Ausflug. In Deutschland würde man sich so ein Drahtesel nicht andrehen lassen wollen, aber hier auf La Digue schaltet man einen Gang runter, Urlaub ist angesagt – relaxen und entspannen. Und die Tour de France will man ja auch nicht gewinnen.

Mit dem Fahrrad ist man gut unterwegs. Hier FrontRowSociety.net Redakteurin Annett Conrad im L’Union Estate / © Redaktion FrontRowSociety.net

Und wenn es einmal regnet – was auf den Seychellen auch hin und wieder vorkommt – stellt man sich am Strand kurze Hand unter einen schützenden Baum.

Wenn es dann doch mal kurz regnet, absteigen, unterstellen und kurze Zeit später geht es schon wieder weiter / © Redaktion FrontRowSociety.net

Dort begegnen den geneigten Besuchern Riesenschildkröten, welche sich auf La Digue frei bewegen. Hier auf La Digue erlebt man den größten Teil dieser gemächlichen Tiere in ihrer freien Umgebung.

Riesenschildkröten laufen frei am Strand von La Digue / © Redaktion FrontRowSociety.net

So wie die Riesenschildkröten hier ein ruhiges Leben führen, so scheinen es auch die Seychellios zu tun. Luxus ist hier nicht angesagt. Mit Ruhe und Beschaulichkeit trumpft La Digue.

La Digue: Exklusive High-End Hotels sind nicht zu finden

Auf La Digue gibt es für (fast) jeden Geschmack die passende Unterkunft. Wer jedoch exklusive High-End Hotels wie auf Mahé, Praslin, Fregat Island oder North Island sucht, wird auf La Digue nicht fündig werden.

Einen gehobenen Eindruck macht das Hotel Le Domaine de L’Orangeraie Resort and Spa mit seinem schön angelegten Strand.

Das wohl beste Hotel am Platz: Domaine de L’Orangeraie / © Redaktion FrontRowSociety.net

Wir haben das Hotel jedoch nicht bewohnt, da auch wir nur einen Tagesausflug – von Praslin aus – unternommen hatten. Und es mit unserem Resort La Château de Feuilles nicht besser hätten treffen können.

Auf La Digue sind keine solch luxuriösen und erstklassigen Resorts zu finden, wie auf Praslin. Hier zu sehen: Ein Teil von Château de Feuiiles. Ein traumhaftes zu Relais & Châteaux gehörendes Luxusresort / © Redaktion FrontRowSociety.net

(Hier geht es zur ausführlichen FrontRowSociety.net-Reportage über das Luxus-Resort Château de Feuilles auf Praslin)

Die gehobene Küche der Gourmetrestaurants – was die Ausstattung der Restaurants und die Auswahl der Speisen betrifft – wie es der luxusgewöhnte Feinschmecker von den Nobelherbergen auf Mahé, Praslin, Fregat Island oder North Island gewohnt ist, findet man auf dieser eher beschaulichen Insel nicht. Jedoch bieten die von Einheimischen geführten Restaurants einen schmackhaften Einblick in die kreolische Küche. Der Besuch eines solchen Restaurants ist bei einem Urlaub auf den Seychellen eher Pflicht als Kür. Und jedes Mal wird man mit Wohlschmeckendem belohnt.

Einhundertprozent kreolisch und auch geschmacklich nicht von der Hand zu weisen sind die Take-Aways am Straßenrand …

Ein etwas moderner Take-Away – hübsch anzusehen / © Redaktion FrontRowSociety.net

… oder das Strand-Restaurant Chez Jules, welches sich wenige hundert Meter vor dem Ende der nördlich führenden Straße von La Digue an der Anse Banane befindet.

Wenige Meter bevor die nach Norden führende Straße endet, liegt das Restaurant Chez Jules. Einkehren ist hier Pflicht für jeden, der ein gutes Curry probieren möchte / © Redaktion FrontRowSociety.net

Hier soll es das beste Fisch- bzw. Octopus-Curry auf den Seychellen geben. Das Octopus-Curry, welches wir mit einem Glas frisch gepresster Mango genossen hatten, war wirklich Spitzenklasse. Ob es das beste Curry auf den Seychellen war, vermögen wir jetzt jedoch nicht zu beantworten. Auf den Seychellen gibt es eine Vielzahl kleinerer Restaurants einheimischer Inhaber, deren Speisekarte sich ausschließlich um die heimische Küche dreht. Die Verkostung all dieser Speisen würde Wochen dauern, wäre jedoch eine Verlockung.

Eine Verlockung ist auch der – fast in jeder Gastronomie auf den Seychellen zu findende – TAKAMAKA Rum. (Hier geht es zur ausführlichen FrontRowSociety.net-Reportage über die Distillerie in welcher der TAKAMAKA destilliert wird)

Wer nach La Digue kommt, sollte das Octopus-Curry bein Chez Jules Restaurant unbedingt probieren / © Redaktion FrontRowSociety.net

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele auf La Digue

Ruhe und Erholung stehen an erster Stelle. Die atemberaubende Landschaft mit ihrer vielfältigen Natur tragen auf La Digue dazu bei, den Besuch unvergessen zu machen. Ausflugsziele sind rar gesäht. Sehenswert ist das weitläufige Gelände des L’Union Estate – am südlichen Ende von La Passe.

Der alte Friedhof, auf welchem die ersten Siedler von La Digue bestattet wurden, ein uralter Takamaka-Baum oder die Kopramühle. In dieser Mühle werden Kokosnüsse bearbeitet und zu Lebensmitteln, wie etwa dem gesunden Kokosfett bzw. dem bekannten Kokosöl verarbeitet.

Auf dem verfallenen Friedhof sind die ersten Siedler von La Digue bestattet / © Redaktion FrontRowSociety.net

Inmitten des L’Union Estate – am wohl größten Felsen der Insel – sind die bekannten Aldabra Riesenschildkröten – leider in einem Gehege – beheimatet.

Im L’Union Estate sind die größten und ältesten Aldrabra Riesenschildkröten von La Digue zu finden / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die L’Union Estate bietet eine Überraschung der besonderen Art. Jeder Besucher, der La Digue erstmalig betritt, wird sich des Staunens nicht erwehren können. Es ist schon ein Erlebnis für sich durch diesen wundervollen Park zu spazieren bzw. mit dem Fahrrad zu fahren. Am Ende eines Sandweges, in Sichtweite das türkisblaue Wasser des Indischen Ozeans, macht man sich nun zu Fuß auf den Weg, das Paradies zu entdecken. Anse Source d’Argent – der schönsten Strand des Indischen Ozeans – offenbart dann seine volle Schönheit. Superlative sind bei diesen Ausblicken schnell abgenutzt. Hinter jedem Granitfelsen betrachtet man ein neues Stück vom Paradies. Kein Wunder, dass die Werbeindustrie hier vor Ort Luxusprodukte regelmäßig in Szene setzt.

Am Eingang zum Anse Source d’Argent werden selbstgefertigte Schmuckstücke angeboten / © Redaktion FrontRowSociety.net

Besucher, die nach einem kleinen Abenteuer suchen – über große Felsen klettern oder je nach Gezeiten und Wellengang brusttief durchs Wasser waten wollen – denen sei die legendäre Südumrundung von der Anse Source d’Argent zur Grand Anse empfohlen.

Bei der Wanderung rund um die Insel: Von Minute zu Minute wird es schöner. Hier geht es weiter zur legendären Südumrundung / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die bekanntesten und schönsten Strände auf La Digue

Neben Anse Source d’Argent gibt es weitere Traumstrände auf La Digue, wie die Anse aux Cèdres, Anse Banane, Anse Bonnet Carré, Anse Caïman, Anse Cocos, Anse Fourmis, Anse Gaulettes, Anse Grosse Roche, Anse La Réunion, Anse Marron, Anse Patates, Anse Pierrot, Anse Severe, Anse Songe, Anse Union, Grand Anse oder Petite Anse.

Allein die Wege zum und rund um den Strand Anse Source d’Argent sind wie im Bilderbuch gemalt / © Redaktion FrontRowSociety.net
Man könnten meinen, da steht ein einzelner Zahn im Wasser / © Redaktion FrontRowSociety.net
Das Tor tut sich auf und zum Vorschein kommt der wohl schönste Strand der Welt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Naturfreunde und Vogelbeobachter und immer höher hinaus

Den Besuch des kleinen Schutzgebietes Veuve Reserve sollten Naturfreunde und Vogelbeobachter einplanen. Eine Vielzahl der auf La Digue bzw. den Seychellen beheimateten Vogelarten können Interessierte hier beobachten. Sehr putzig ist der Madagaskarweber, welcher sich ebenso auf den Seychellen heimisch fühlt. Auch die possierlichen Seychellen-Flughunde sind am Tage zu beobachten.

Sehr putzig ist der Madagaskarweber, welcher sich auf den Seychellen heimisch fühlt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Flughunde sind nicht nur auf La Digue, sondern auch auf Mahe – insbesondere im Le Jardin de Roi (der Garten des Königs) zu beobachten. Während die Gäste auf der Terrasse den Lunch einnehmen, knabbern die Flughunde genüsslich an den Früchten der Palmen.

Wer Glück hat, kann beim Lunch von der Terrasse aus einen Flughund beobachten. Nach seiner genüsslichen Mahlzeit der Früchte startet der Flughund im freien Fall / © Redaktion FrontRowSociety.net
Und wer hätte es gedacht: Auf La Digue ist auch der „Baum der Seelen“ aus dem Film „Avatar“ beheimatet / © Redaktion FrontRowSociety.net

Für den Besuch des Le Jardin du Roi auf Mahé sollte man sich 2-3 Stunden Zeit nehmen. Wer die vorzügliche kreolische Küche von Madame Micheline Georges genießen möchte, legt noch eine gute Stunde drauf. (Hier geht es zur ausführlichen FrontRowSociety.net-Reportage über Le Jardin du Roi auf Mahé)

Für den Besuch von Le Jardin du Roi auf Mahe sollte man sich 2-3 Stunden Zeit nehmen / © Redaktion FrontRowSociety.net

Nicht ganz so hoch – wie die Vögel fliegen – aber dennoch auf 333 Meter können Geübte wandern. Denn oben ankommen, erwartet das Adlernest – auf kreolisch „Nid d’Aigle“ – den sportlichen Besucher. Die Aussicht über La Digue ist atemberaubend, war aber zuvor mehr als schweißtreibend.

Auf Wiedersehen auf La Digue 🙂

Traumhafte Kulisse: Die Anse Source d’Argent – blauer Himmel und türkisfarbenes Wasser / © Redaktion FrontRowSociety.net

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